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Die Generationen der Familie Moser im Bayerischen Wald

Eine Blaskapelle, die es 120 Jahre gab: Blaskapelle Moser

 

Wenn ein Verein oder eine öffentliche Einrichtung auf ein ganzes Jahrhundert des Bestehens zurückblicken kann, so ist das en feiernswürdiges Ereignis. Wird dieser Zeitabschnitt aber von einem Geschlecht geprägt, dessen drei Generationen Geschichte machten, dann sollte das nicht in Vergessenheit geraten. den von 1876 bis 1996 wir die Blaskapelle Moser in Sommerau Inbegriff des gesellschaftlichen Lebens im Lamer Winkel.
Im Geschichtsbuch dieser 129 Jahre "Blaskapelle Moser aus Sommerau" zu blättern, sollte daher jeden von uns interessieren.
Man schrieb das Jahr 1858, als Alois Moser in einem kleinen Waldlerhäusl am Stierberg bei Lam geboren wurde. Zwei Jahre war er alt , als seine Mutter starb. Um diese Zeit kam der Bub nach Sommerau, wo ihn Wolfgang Liebl, der "Michei Gang" in Pflege nahm. Wolfgang Liebl leitete damals schon die bestehende Sommerauer Blasmusik. Als 1876 Wolfgang Liebl verstarb, lag dem musikbegabten Alois Moser, der von seinem Pflegevater die Musik erlernte, nichts näher, als diese Kapelle zu übernehmen. Damals war er 18 Jahre alt. Sein Bruder Ferdl unterstützte ihn dabei und schon bald sprach man von den Mosern in Sommerau. Alois Moser verheiratete sich und seine Familie musizierte mit. Die Söhne Heinrich, Hans, Anton und Luis wuchsen buchstäblich in der Kapelle auf. Sie wurden der Stamm der Kapelle Moser. Um diese Zeit entstanden auch die ersten Moserschen Kompositionen. Noch heute sind aus dieser Zeit wertvolle Notenschriften vorhanden, hauptsächlich von der Feder von Luis Moser. All zufrüh verlor die Kapelle dieses Talent. Als Alois Moser mit 96 Jahren verstarb hatte er ganze Arbeit geleistet. Noch mit 81 Jahren stand er aktiv in den Reihen der Kapelle und spielte sein Flügelhorn.
Sein Sohn Heinrich trat in seine Fußstapfen um die Kapelle zu leiten. Heinrich wurde 1914 eingezogen und gehörte einer Militärkapelle an. Über die Kriegszeit hinaus musizierte er noch weiter vier Jahre im geldgrauen Soldatenrock. Zurückgekehrt in die Heimat war es selbstverständlich, dass er wieder die Blaskapelle Moser übernahm und eine neue Ära um einen großartige Interpretation und ein schneidiges Auftreten begann.
Die Blaskapelle war begehrt, wo immer auch eine Festlichkeit ihre Auftritt verlangte. Da war Heinrich Moser mit seinen Mannen weit im Böhmischen bis über Pilsen hinaus zu sehen und zu hören und rund um den Arber lobte man die Qualität der Sommerauer.
Heinrich Moser wurde nach dem letzten Krieg in ein Internierungslager gebracht. Während dieser haft schrieb er zahlreiche Noten. Er verstarb Anfang der sechziger Jahre, doch schon 1956 hatte der Sohn Heinerl die Kapelle übernommen. Er hielt einen Stamm treuer Musiker. Zu ihm zählten: Arnold Withka, Josef Aschenbrenner, Josef Hutter, Ferdinand Kaml, Hermann Kaml, Wolfgang Seidl und Heinrich Schmidberger.
Das vielseitige Engagement der Kapelle in dieser Besetzung war weithin bekannt. Ob bei Volks- und Vereinsfesten, bei Heimatabenden im Rahmen der Gästebetreuung, bei Faschingsbällen, Hochzeiten und auch bei ernsten Anlässen, bei kirchlichen Veranstaltungen oder wenn es galt, einem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen, war Heinrich Moser mit seiner Kapelle vertreten.
Beim Bierbrunnenfest im August 1996 trat die Kapelle zu letzten Mal auf. Am 08. Dezember 1997 verstarb Heinrich Moser.  32 Musikanten kamen und erwiesen ihm mit die letzte Ehre.
 

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